No TranslationEvangelische Träger setzen auf starken VerbundAm 16.12.2019 wurde zwischen 13 Ausbildungsträgern und zwei Pflegeschulen ein Kooperationsvertrag geschlossenMit einem gut aufgestellten Diakonie-Verbund reagieren die evangelischen Ausbildungsträger und Pflegeschulen in Essen auf die zum Jahresbeginn in Kraft tretende Einführung der generalistischen Ausbildung in der Pflege: Alle 13 evangelischen Ausbildungsträger schlossen jetzt mit dem Ev. Fachseminar für Pflegeberufe und der Schule für Gesundheits- & Krankenpflege der Evang. Kliniken Essen-Mitte einen weitreichenden Kooperationsvertrag.
„Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, alle evangelischen Partner im Gesundheitswesen hier in Essen in einer Kooperationsgemeinschaft zu vereinen“, sagt Diakoniepfarrer Andreas Müller, Vorsitzender des Arbeitskreises der Evangelischen Altenhilfeeinrichtungen in Essen. „Damit können wir gemeinsam die Herausforderungen der neuen Pflegeausbildung meistern und den für uns alle so wichtigen Pflegefachkräftenachwuchs in unserer Stadt gewinnen und ausbilden.“
Neben einem Kursplan für jede Ausbildungsmaßnahme erhält jeder Diakonie-Azubi mit seinem Ausbildungsvertrag auch einen individuellen Einsatzplan, der neben dem theoretischen und praktischen Unterricht auch die praktischen Einsätze in der ambulanten und stationären Pflege beinhaltet. Zudem regelt der Kooperationsvertrag auch die Unterstützung, Beratung und Weiterbildung der vor Ort zuständigen Praxisanleitungen, die die Azubis in den Pflicht- und Vertiefungsphasen in den jeweiligen Einrichtungen betreuen.
Die Kooperationspartner des Ausbildungsverbundes: Neben dem Ev. Altenheim Bethesda und dem Ev. Fachseminar für Pflegeberufe und der Schule für Gesundheits- & Krankenpflege der Evang. Kliniken Essen-Mitte, sind folgende Träger der praktischen Ausbildung an dem Diakonie-Verbund beteiligt:
Zum Hintergrund: Die Neuregelungen zur generalistischen Pflegeausbildung Mit dem Gesetz zur Reform der Pflegeberufe tritt ab dem 1. Januar 2020 die generalistische Pflegeausbildung für die Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege in Kraft. Entgegen der bisher getrennt geregelten Pflegeausbildungen erhalten die Auszubildenden nun zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung, in der sie einen Vertiefungsbereich in der praktischen Ausbildung wählen. Auszubildende, die im dritten Ausbildungsjahr die generalistische Ausbildung fortsetzen, erwerben den Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“.
Auszubildende, die ihren Schwerpunkt dagegen in der Pflege alter Menschen oder der Versorgung von Kindern und Jugendlichen sehen, können nun wählen, ob sie - statt die generalistische Ausbildung fortzusetzen - einen gesonderten Abschluss in der Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege erwerben wollen. |