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Durch Alternativen zu mehr Freiheit!

Ev. Altenheim Bethesda führt Projekt zur Reduzierung von freiheitseinschränkenden Maßnahmen durch

 

Wir möchten Fixierungen nachhaltig reduzieren und langfristig vermeiden.

 

Dieses Ziel wird in einem gemeinsamen Projekt gemeinsam mit vier weiteren diakonischen Einrichtungen in NRW verfolgt. 

Die Leitung des Gesamtprojektes sowie die fachliche Beratung erfolgt durch die Pflegewissenschaftlerin Regina Hanke-Höhmann. Initiiert wurde das Projekt vom Fachverband für Altenarbeit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe.

 

Grundlage sind Konzepte, die ermöglichen, Freiheitseinschränkungen – wie Gurte oder Tischsteckbretter, Bettseitenteile oder die chemische Fixierung durch Medikamente – in Pflegeeinrichtungen deutlich zu reduzieren. Notwendig ist dafür eine Qualifizierung des Personals und der Leitungskräfte.

 

Neben technischen Hilfsmitteln können auch Muskelaufbau- und Balanceprogramme einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Mobilität leisten. „Genau aus diesem Grund möchten wir auch die Erlöse unseres diesjährigen Sommerfests in zusätzliche Bewegungsangebote für unsere Bewohner investieren“, erläutert Pflegedienstleiterin Sabine Wennmann.

 

Das Thema „Freiheitsförderung“ wird im Ev. Altenheim Bethesda großgeschrieben. Die Pflegedienstleitung hat im laufenden Jahr eine Fortbildung zur „Verfahrenspflegerin nach dem Werdenfelser Weg“ abgeschlossen.

Hierbei handelt es sich um ein erprobtes und auch von der Heimaufsicht Essen befürwortetes Konzept, um Alternativen für freiheitseinschränkende Maßnahmen zu wählen.

Neue technische Hilfsmittel wurden erworben und umfassende Schulungen der Mitarbeiter und der Angehörigen sind ebenfalls erfolgt. „Als Leitungspersonen sind wir uns unserer Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, unseren Bewohnern – wo immer möglich – ein „mehr“ an Freiheit zu ermöglichen und wir haben sehr schnell die Mitarbeiter sowie die Angehörigen für unser Vorhaben begeistern können“, ergänzt Wennmann.

 

Seit Projektbeginn konnten bereits bei 8 Bewohnern freiheitseinschränkende Maßnahmen reduziert werden.

Selbst wenn es nur bei einer Person gelungen wäre, hätte sich die Projektteilnahme bereits bezahlt gemacht“, ergänzt die Qualitätsbeauftragte Eva Szurgacz, die ebenfalls die Fortbildung zur Verfahrenspflegerin absolvierte. „Wir teilen die Ansicht unseres Fachverbands: Jede Fixierung ist eine zu viel! Entsprechend werden wir auch in Zukunft konsequent nach Alternativen für freiheitseinschränkende Maßnahmen suchen.“